Forschung

Unser Verständnis von Forschung basiert auf einem Responsible Research and Innovation-Ansatz. Damit stellen wir gesellschaftliche Herausforderungen in den Fokus und binden unsere Aktivitäten an höchste ethische Standards.

Es ist immer der Blickwinkel diverser Nutzer*innen, der uns in unseren angewandten Forschungsaktivitäten leitet, wir arbeiten durchwegs mit echter Partizipation und Co-Creation. Dabei sind es insbesondere innovative Themen der Digitalisierung und Anforderungen an einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt, die uns aus den Perspektiven unterschiedlicher Nutzer*innen interessieren.

Start and Act

Das Projekt »StAct – Start and Act« nimmt seinen Ausgangspunkt in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes »entreprendre«, was so viel wie »etwas unternehmen« bedeutet. Es fokussiert auf soziales und inklusives Unternehmer*innentum in der digitalen Welt. Kinder und Jugendliche werden befähigt, ihre Ideen in selbstgesteuerten Forschungsprojekten auszudrücken.

In StAct wird eine Pauschalförderung für Pädagog*innen in der Höhe von 1.000 Euro vergeben. Dieser „Kooperationszuschuss“ soll ermöglichen, dass sich auch Kinder  außerhalb des Projekts mit spannenden Themen in Naturwissenschaft und Technik beschäftigen und selbst in die Rolle von Forschenden schlüpfen können.

NextGenLab

Das Forschungsprojekt nextgen*LAB befasst sich mit gendersensibler Technikvermittlung und stellt die Frage, welche Rolle das techLAB als musealer Maker*Space des Technischen Museums Wien dabei spielen kann, junge Menschen – und vor allem junge Frauen* – für digitale Technologien zu begeistern und dadurch zur beruflichen Orientierung beizutragen. Im Rahmen des Projekts wurden wesentliche Faktoren identifiziert, die es ermöglichen einen Maker*Space gendersensibel zu gestalten.

E-MINT (Eltern und MINT)

Wenn es darum geht, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern, wird häufig das Schlagwort „MINT“ genannt. Dahinter stehen jene Kompetenzen, die einen Einfluss darauf haben, wie sich individuelle Partizipationsmöglichkeiten an den aktuellen technologischen Innovationen gestalten. Eltern – die wesentlichsten Türöffner*innen für ihre Kinder in MINT-Berufe – werden in diesen Diskussionen völlig vernachlässigt. E-MINT nutzt das Science Capital Modell, das die Kulturtheorie von Pierre Bourdieu ins 21. Jahrhundert übersetzt, um Eltern in ihrer bedeutsamen Rolle zu stärken.

RoboGen – Roboter und Gender

Gendersensible Technikgestaltung muss als Teil der sozialen Konstruktionsprozesse von Geschlecht verstanden werden, in denen sich Stereotype direkt in den Artefakten materialisieren. Es ist nicht erstaunlich, dass bereits subtile Hinweise eine entscheidende Rolle spielen, in welchen Kontexten oder für welche Aufgaben Roboter bevorzugt eingesetzt werden. Schon der Name des Roboters kann darüber entscheiden, ob diesem eher einer Aufgabe in der Pflege oder in der Industrie zugetraut wird. RoboGen fokussiert auf die gendersensiblen Gestaltung eines sozialen Roboters.

CEPNET (Children’s Empowerment in Primary school Network)

Das CEPNET-Projekt entwickelt ein Modell für Grundschulen, das die beiden Ebenen des Unterrichts vor Ort und in der digitalen Welt auf innovative Weise miteinander verbindet. Die Schüler*innen, ihre Bedürfnisse und Interessen stehen dabei im Mittelpunkt. Ziel ist es, einen selbstgesteuerten Lernprozess anzuleiten, in dem die Themen – im Rahmen der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN –ausgewählt werden können, die für die Schüler*innen wichtig und interessant sind, diese frei erkundet und erforscht werden können und schließlich der Öffentlichkeit und Stakeholder*innen präsentiert werden.

rement – Reverse Mentoring in der Schule

Der Ansatz des Reverse-Mentorings bietet eine völlig neue Perspektive in der Chancengleichheit von Mädchen in der Technik. Mit dem Reverse-Mentoring-Ansatz haben wir nicht die (vermeintlichen) Defizite von Mädchen und jungen Frauen in das Zentrum gestellt, sondern ihre in diesem Bereich zweifellos vorhandenen Kompetenzen. Mädchen wurden zu Mentorinnen für ihre Lehrer*innen. rement hat nicht nur auf individuellen Ebenen zur Erhöhung von IKT-Kompetenzen beigetragen, sondern auch Ansatzpunkte zur Dekonstruktion von Gender-Stereotypen in der Technik geliefert.